Comune: Brenzone sul Garda

Die Kirche, die auf den Ruinen einer römischen Villa erbaut wurde, hat sehr alte Ursprünge, obwohl das Gebäude, das wir heute in seiner unverwechselbaren romanischen Form bewundern können, aus dem 11. bis 12. und 13. Sie war wahrscheinlich die Hauptkirche in der Gegend von Brenzone sul Garda und wurde später, zu Beginn des 15. Jahrhunderts, durch die Kirche St. Johannes der Täufer ersetzt. Die recht bizarre Struktur des heutigen Gebäudes ist das Ergebnis verschiedener Bauphasen. Die Fassade zeigt eine einzige Neigung, aber in Wirklichkeit wird eine zweite, die des Kirchenschiffs, von dem massiven Glockenturm verdeckt. Prächtige spätromanische Fresken im byzantinischen Stil finden Sie an den Wänden der Kirchenschiffe und entlang des Randes der Hauptapsis.

Das Museum ist im Geburtshaus der seligen Mutter Maria Domenica Mantovani untergebracht, die zusammen mit dem seligen Giuseppe Nascimbeni das Institut ‘Piccole Suore della Sacra Famiglia’ (Kleine Schwestern der Heiligen Familie) gegründet hat. Im historischen Zentrum von Castelletto gelegen, ist das Gebäude ein interessantes Zeugnis der Architektur der Küstenregion des oberen Gardasees. Die Inneneinrichtung, die mit Möbeln aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert ausgestattet ist, stellt eine typische Wohnung der damaligen Zeit dar und bewahrt Werkzeuge und Utensilien der für den Ort charakteristischen Tätigkeiten auf: Fischfang, Olivenanbau, Schafzucht, Seidenraupenzucht.

Die Kirche San Nicola in Assenza wurde zwischen dem 11. und 12. Jahrhundert als Ausdruck des Kultes für den heiligen Bischof von Myra erbaut, der bereits in einer Urkunde von 1159 von Papst Adrian IV. unter den Kapellen der Pfarrei von Malcesine erwähnt wird. Das Aussehen der Kirche muss ganz anders gewesen sein als heute: Sie wurde in östlicher Richtung und im 15. Jahrhundert in westlicher Richtung verlängert und dann auf der Südseite im Einklang mit dem vorspringenden Glockenturm vergrößert. Die Fassade wurde dann in der Neuzeit mit einem Fenster und einer Tür im neugotischen Stil renoviert. Das Innere, das durch zwei gotische Bögen aus dem 15. Jahrhundert gekennzeichnet ist, besteht aus einem einzigen Kirchenschiff, das sich auf Höhe des Glockenturms zu einem rechteckigen Chor verengt. Hier befinden sich der Hauptaltar und das schöne Altarbild aus dem 16. Jahrhundert; ein zweiter Altar, der im 18. Jahrhundert zu Ehren des Heiligen Franziskus errichtet wurde, lehnt an der Südwand. Entlang der Nordmauer führt ein kleiner Seiteneingang aus der romanischen Zeit zu dem kleinen angrenzenden Friedhof. Das Dach des Kirchenschiffs hat freiliegende Dachstühle, während der Chor von einem doppelten Kreuzgewölbe mit gotischen Segeln bedeckt ist. An den Innenwänden sind Freskentafeln erhalten, die gegen Ende des 13. Jahrhunderts und im Jahr 1322 gemalt wurden.